Angela Schuh, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin aus Bonn

Du siehst dir die Seite vermutlich an, weil du dir überlegst, ob ich oder jemand anderes mit meinem Beruf dir bei der Lösung deiner Probleme helfen könnte. Vielleicht haben dir auch deine Eltern nahegelegt, dir psychotherapeutische Hilfe zu suchen.

Wahrscheinlich trägst du schon längere Zeit Probleme mit dir herum, die dich belasten. Fühlst dich oft unsicher, traurig, ängstlich oder einsam. Vielleicht auch hin- und hergerissen zwischen Wut und Schuldgefühlen. Hast Stress mit den Menschen, die dir eigentlich am wichtigsten Sind: mit deinen Eltern, Geschwistern oder mit deinen Freunden. Oder weißt gar nicht mehr, wie es mit der Schule weitergehen soll.

Ich möchte dich hier ermutigen, dich nicht zu lange mit deinen Problemen alleine zu quälen. Dein Leben sollte dir zu wichtig sein, als dass du dich mit einem schweren Rucksack voller ungelöster Probleme herumschleppst, der dir jeden Schritt mühsam macht und den Blick auf alles Schöne und Interessante erschwert.

In der Psychotherapie bemühe ich mich um nichts anderes, als mit dir darüber nachzudenken, was und warum dich etwas belastet. Ich versuche, mit dir deine inneren Konflikte, deine Ängste und Selbstzweifel zu verstehen. Es geht um nichts anderes, als dich auf der Suche nach einem Weg zu begleiten, der wirklich deiner ist, mit dem du dich identifizieren kannst.

Vielleicht klingt das ziemlich abstrakt für dich. In der Praxis heißt das ganz einfach, dass du über all das sprichst, was dich beschäftigt und belastet und ich versuche, dich mit der Zeit immer besser zu verstehen, um dir zu helfen, dich besser zu verstehen. Meine Grundüberzeugung ist nämlich: Wer sich selbst gut versteht, akzeptiert und mag, kann auch gut mit anderen Menschen und den Herausforderungen des Lebens umgehen.

Viele Jugendliche brauchen lange, bis sie den Schritt zu einem Psychotherapeuten machen. Manche befürchten, ihre Probleme seien nicht schwer genug und würden jemanden wie mich gar nicht interessieren. Anderen ist so ein Schritt furchtbar peinlich gegenüber Freunden oder Schulkameraden. Oder sie haben Angst, wenn sie einmal auspacken, würde nur Schlechtes sichtbar. Alles, wo sie sich bisher stark gefühlt haben, könnte verschwinden.

Diese Gedanken, so verständlich sie sein mögen, sollten dich auf keinen Fall davon abhalten, dir Hilfe zu suchen. Wichtig ist, dass du weißt, du kannst dir in Ruhe überlegen, ob Psychotherapie oder ein bestimmter Psychotherapeut richtig für dich ist. Wenn du eine oder zwei Stunden zum Kennenlernen mit mir gemacht hast und kein gutes Gefühl hast, ist es selbstverständlich, dass du den Kontakt beendest und dich anderweitig umsiehst. Wichtig ist auch, dass du dich, auch wenn deine Eltern dir zur Psychotherapie geraten haben, immer als Hauptperson fühlst. Deshalb werde ich auch deine Eltern erst kennenlernen, wenn du mir „grünes Licht“ gibt.